Gipsbüste 19. Jh.: Oberfläche mit starker Verunreinigung / Verwitterung (links oben/unten). Abgeschlagener Büstenkopf nach
Wiederbefestigung und Kittung der Fuge (mitte unten). Erscheinungsbild nach der Reinigung / Restaurierung (mitte oben, rechts).
Zunftvortragestange der “Fischer”, um 1750: Medaillon / Fisch mit deutlicher Oberflächenverschmutzung (links oben). Medaillon
nach der Reinigung und Ergänzung der fehlenden Schleife in Lindenholz (mitte oben). Medaillon / Fisch nach der Reinigung /
Restaurierung (rechts oben, links unten, rechts unten).
Objekte können, insbesondere wenn sie jahrzehntelang nicht gereinigt
und ungeschützt aufbewahrt wurden (z. B. unverglaste Gemälde), eine
deutliche Oberflächenverschmutzung aufweisen.
Schmutz beeinträchtigt nicht nur den ästhetischen Eindruck eines Objekts
mehr oder weniger stark, sondern kann, je nach Zusammensetzung und
klimatischem Umfeld, auch agressiv und schädigend auf Oberflächen
wirken. Eine Reinigung ist deshalb immer auch unter konservatori-schen
Aspekten sinnvoll.
Da Oberflächen, wie z. B. Farbschichten, empfindlich auf Berührung mit
Reinigungsmitteln reagieren können, ist es wichtig, Reinigungsmethoden
vor der Durchführung am Objekt sorgfältig auf ihre Verträglichkeit mit der
Originalsubstanz zu testen.
Methoden und Hilfsmittel zur fachgerechten Entfernung von
Verunreinigungen können vielfältig sein, u. a. spezielle Schwämmchen,
Radiermittel, Wattestäbchen, Lösungsmittel / (dest.) Wasser.
Gemälde Landschaft, 20. Jh. (Acryl auf Leinwand): Detail der pastosen Malerei vor (rechte Bildseite) und nach der Oberflä-
chenreinigung (linke Bildhälfte).
Reinigung